Editieren
Überschrift :
Datum :
News:Grüner Kaktus und Kantaten Thüringer Chor mischt gekonnt geistliche und weltliche Musik Senden Mehrere Zugaben verlangte das Publikum am Sonntagabend in der Auferstehungskirche. Die „Cantores Juvenes Saalfeld“ waren in Senden zu Gast und beeindruckten mit einem breit gefächerten Repertoire aus geistlicher und weltlicher Musik für Männerstimmen. Das im Jahr 1999 gegründete Ensemble besteht aus zehn jungen Sängern, alle sind ehemalige Mitglieder der „Thüringer Sängerknaben“. Dem Knabenalter entwachsen, aber weiterhin musikalisch interessiert und aktiv, schlossen sich die Sänger zu einem eigenen Chor zusammen. Heute können die „Jungen Sänger Saalfeld“ bereits auf viele Auftritte im In- und Ausland zurückblicken. Allesamt sind sie geübte und passionierte Chorsänger, die gekonnt, aber nicht auf reine Perfektion gedrillt musizieren. Ganz nach dem Prinzip der Thüringer Sängerknaben, einem Chor, dem sich alle Jungen anschließen können, die Lust aufs Singen haben – ohne Aufnahmeprüfung, ohne Eintritt in ein Musikinternat. Dem Sendener Publikum brachten die Cantores sowohl Gesänge als auch Orgelwerke dar. Unter anderem erklang da Hans Leo Hasslers „Cantate Domino“, Felix Mendelssohn-Bartholdys „Heilig“ und „Locus Iste“ aus der Feder von Anton Bruckner. Ebenso brachte der Chor zwei gelungen arrangierte Spirituals zu Gehör: „Go down Moses“ sowie „Good News“. Eindruck machte auch die Vertonung des 150. Psalms von César Franck, den die Sänger mit Orgelbegleitung zum Besten gaben. Dass sich zwei begabte Organisten in den Reihen des Ensembles befinden, bewiesen Chorleiter Thomas Kowalski sowie Sänger Johannes Viering. Auf große Sympathie stieß beim Publikum vor allem der letzte Teil des Abends, als die Sänger sich der weltlichen Musik zuwandten: Sie interpretierten humorvolle Gassenhauer wie „Wochenend und Sonnenschein“ und „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder den Schlager „Spanische Nächte“. Mit zwei Zugaben verabschiedeten sich schließlich die Sänger, die der nächste Teil ihrer Konzertreise nach Nürnberg führen wird.